Ich koche gern - und gut :D - aber nie nach Rezept. Zwar besitze auch ich Kochbücher und reiße hier und da die Rezeptseiten aus diversen Frauenzeitschriften. Aber das dient mehr Izu nspirationszwecken, was man denn so machen könnte. Ganz bestimmt werde ich mich nie hinstellen und so ein Rezept 1 zu 1 nachkochen. Was ich nicht mag oder nicht da habe lasse ich weg, anderes füge ich nach eigenem Gusto hinzu. Und Grammangaben sind mir sowieso ein Gräuel!
Häufig ist es bei mir auch so, dass die Entscheidung, was ich kochen will, aus den Dingen, die ich im Kühlschrank habe, folgt. So auch diesmal. Vor einiger Zeit hatte ich tiefgekühlte Blätterteigplatten gekauft. Praktisch, und außerdem im Angebot ;) Aber was damit machen? Lachs hatte ich außerdem im Tiefkühlschrank. Lachs und Blätterteig, das klingt gut. Aber irgendetwas fehlt da noch. Genau: Frischkäse! Und Senf....
Also, etwas Frischkäse nach Gefühl in eine Schüssel geben. Gehackte Zwiebeln und Kräuter dazu. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Zucker (ich nehme für gewöhnlich flüssigen Süßstoff, aber das ist ja jedem selbst überlassen) abschmecken.
Und dann der Clou: Senf. Ich hatte noch ein Schmankerl von dem tollen Franzosen vom Wochenmarkt, denn ich mir für etwas besonderes aufheben wollte - also heute: Dijonsenf mit Jonnisbeeren! Und es hat wirklich 1a gepasst.
Das Lachsfilet in kleine Stücke schneiden. Die Blättereigtaschen antauen lassen, dann mit Eigelb bestreichen. Auf eine Platte ein Stück Lachs setzen, darauf einen Klecks von der Frischkäsemischung. Dann die gegenüberliegenden Ecken der Blätterteigplatte zusammendrücken (das war der schwierigste und mit der meisten Schweinerei verbundene Teil - die Bilder sind auch leider alle unscharf geworden).
Meine Befürchtungen, die Taschen könnten aufplatzen und der Frischkäse sich überall verteilen haben sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet! Diese Schmuckstücke habe ich nach 15 Minuten aus dem Ofen geholt (175 Grad bei Umluft).
In der Zwischenzeit hatte ich den Hausherren einen Salat zubereiten lassen (Damit macht sich der Maestro nicht die Finger schmutzig ;) ). Und dann: Om nom nom. Lecker!!! Ich habe mich mal wieder selber übertroffen ^^
Und ihr, kocht ihr nach Rezept? Und woher holt ihr euch Inspirationen? Probiert ihr häufig völlig neues aus?
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