Samstag, 8. Dezember 2018

Why so serious?


Was ist das Leben doch komisch. Man wird erwachsen, lebt seinen Alltag und tut die Dinge, die man tun muss. Da sind Pflichten und so verdammt viele Sorgen. Was passieren könnte, woran man denken müsste und so weiter. Langsam aber sicher, beginnt sich das Leben wie eine Bedrohung anzufühlen. Gefahren müssen antizipiert werden, Risiken ausgeschlossen, Versicherungen abgeschlossen werden. Alles soll bitte schön reibungslos und nach Schema F erfolgen. Von der Schule über das Büro ins Grab. 

Darüber ist das Leben etwas ganz schön ätzendes geworden. Wir bewegen uns wie Roboter durch diese schöne Welt. Wir haben Angst vor diesem und jenem. Wir wollen nichts falsch machen. Und es gibt nie genug Zeit, um alles zu schaffen, was man tun müsste. Am liebsten würde ich mich nur noch ausruhen. 


STOP! 

Ich habe nur ein Leben. Und das ist so wunderschön. Wenn ich es zulasse!
Schluss mit Automatikmodus. Schluss mit unliebsamen Routinen. Schluss mit Angst. Schluss mit dem Gefühl, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt.


Das Leben könnte doch genauso gut ein Abenteuer sein. Etwas auf das ich neugierig bin. Etwas Neues. Eine Sache, die mich herausfordert, die ich bestehen muss und auch bestehen kann. Und selbst wenn etwas schief geht, ist es nicht so schlimm, denn schon das Abenteuer an sich, die Spannung war ein Gewinn. Voller Übermut stürze ich mich also ins Leben und frage mich, was wohl hinter der nächsten Ecke sein wird. Ob es etwas lustiges ist? Oder etwas an dem ich wachsen kann? 


Wie komme ich auf all diese Gedanken? Ich war heute im Wald spazieren. In der Dämmerung. Bei Wind und etwas Regen. Es fühlte sich unerhört und nervenkitzelnd an. 
Ob ich es wohl schaffe, den Weg zurück zu finden, wenn es immer dunkler wird? Das laute Geheul des Windes und das Blätterrauschen machen mir keine Angst! Huh, was war das für ein Geräusch?  
Grinsend vor kindlicher Aufregung lief ich immer schneller durch den Wald. Was für ein Abenteuer! Und was für ein schönes Gefühl, die Lichter der ersten Häuser zu sehen. 

Sonntag, 8. Juli 2018

Ohne Schweiß zum Preis - kein Scheiß!

Ich und Sport. Ich und Bewegung. Eine Geschichte voller Schweiß, Tränen und nun einer Erkenntnis! Eigentlich ist diese Erkenntnis auch gar nicht so ganz neu, aber wie das so ist wenn davor ein mächtiger Glaubenssatz stand, dann kann so eine Erkenntnis auch wieder in einer staubigen Ecke des Bewusstseins wandern.

Highway to Erleuchtung

Also, ich mache es kurz: 
Der Glaubenssatz "Ohne Schweiß kein Preis" ist falsch. Stimmt nicht. Es muss nicht super anstrengend sein. Es muss keine Qual sein. Ein bisschen Bewegung reicht völlig aus. Auch ohne Schweiß und Tränen kommt man vorwärts. Langsamer, aber viel eleganter und vor allem dauerhafter.

Denn was das richtig fiese an diesem Glaubenssatz ist, er spornt einen nicht zu Höchstleistungen an (zumindest mich nicht), nein, er hält einen davon ab, überhaupt über längere Zeit an dem Thema Bewegung dran zu bleiben. Ja, Bewegung ist etwas wichtiges. Es gehört zum Leben dazu. Es tut gut (auch ein Teil meiner Erkenntnis). Also rafft man sich zum 180. Mal auf, jetzt endlich regelmäßig und so richtig Sport zu treiben. Man macht sich einen Plan. Und weil es ja was bringen soll, nicht nur so larifari, wird es ein schweißtreibender Plan. So, das musst du nun machen, keine Ausreden und keine Müdigkeit vortäuschen!
Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch so ist, aber egal wie groß meine Motivation ist, das wird auf Dauer einfach nichts. Schweiß und Anstrengung ist einfach zu abschreckend. Und nur so ein bisschen Bewegung, ach dann kann ich es ja gleich lassen, denn "Ohne Schweiß kein Preis".

Haaaaa, falsch!

Vor einiger Zeit habe ich das Yoga für mich entdeckt. Und wie ich es für mich entdeckt habe. Ich habe es richtig gefeiert. Bewusste Bewegungen, Atmen, mal weichere und mal kräftigere Bewegungen, ganz nach meiner Lust und Laune. Und das ganze einfach für mich alleine zuhause (Competition turnt mich einfach total ab), jederzeit ab auf die Matte.
(An dieser Stelle ein mega Dankeschön an Frau Hahaell für das Erwähnen des Youtube-Kanals von Mady Morrison. Und natürlich an Mady. Der Kanal ist einfach so klasse. Ich fühle mich als Anfänger und Sportphobiker so gut und liebevoll aufgehoben. Für solche Sachen liebe ich das Internet heiß und innig <3 ).

Also habe ich Yoga gemacht. Und es hat mir gefallen. Ich fühlte mich danach gut. Ich hatte keine Rückenschmerzen mehr. Ergo habe ich einen Plan gemacht. Ich will jeden Tag Yoga machen. Nach dem Aufstehen die Warm Up-Routine und zwei bis drei mal die Woche noch eine weitere Sequenz. Mindestens. Eine zeit lang hat das ganz gut geklappt. Zumindest die Runde direkt nach dem Aufstehen.

Aber dann hat sich wieder der Glaubenssatz breit gemacht. Aber es muss doch anstrengend sein. Was du machst ist zu wenig. Du musst mehr machen. Darauf hatte ich dann aber wieder keine Lust, Anstrengung ist doof. Also landete ich wieder bei fast null Yoga. Meeeeh, verdammt! Warum schafft es dieser dusselige Glaubenssatz mir eine gute und schöne Sache kaputt zu machen?

Heute habe ich mich auf die Matte gestellt. Erst Warm Up-Routine, danach 6 Sonnengrüsse. Ich habe Urlaub, jetzt muss das doch mal wieder drin sein, dachte ich mir. Wird wahrscheinlich etwas anstrengend, weil du schon so lange nicht mehr dran warst, aber egal. Ich habe heute schon alle To Dos erledigt, ich kann mich jetzt beim Sport auspowern.

Was soll ich sagen. Als ich vor etwa 6 Monaten mit dem Yoga anfing, war das oben genannte Programm echt anstrengend für mich. Ich kam ordentlich aus der Puste und echt ins Schwitzen. Beim herabschauenden Hund musste ich meistens kurz zwischendurch absetzen. Und jetzt, nach einigen Wochen mit so gut wie keinem Yoga habe ich das Programm einfach durchgezogen. Mein Puls ist etwas erhöht, aber ich habe nicht einen Tropfen Schweiß auf der Stirn.

Was schließen wir daraus? Auch mit kleinen nicht anstrengenden Schritten und sogar großen Pausen erzielt man Fortschritte. Und das macht Spaß! 

Ohne Schweiß zum Preis - kein Scheiß! 

Das will ich mir nun merken. Damit ich jetzt lächelnd und freudig am Yoga dran bleibe. Jeden Tag ein bisschen. Oder jeden zweiten. Es wirkt! 

Montag, 15. Januar 2018

Ein Servicebeitrag: Goldene Milch

Leute, ich hab es ja nicht so mit Superlativen und Trends. Aber ich habe da einen Tipp, den ich gerne teilen möchte. Und zwar geht es um ein Getränk, dass nicht nur lecker schmeckt und wärmt, sondern dem auch ein paar sehr förderliche Eigenschaften für unsere Gesundheit nachgesagt werden.

Es ist die "Goldene Milch" oder Curcuma Latte - das Trendgetränk 2016 (laut Internetrecherche, da sieht man mal, wie sehr ich hinterherhinke ;-) ). Nun, wie das so ist bin ich eben auch irgendwann über diesen Trend gestolpert. Erst konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein Getränk aus diesen Zutaten gut schmecken soll. Aber die förderlichen Eigenschaften von Kurkuma haben mich neugierig gemacht und so habe ich das Ganze einfach mal ausprobiert.


Die förderlichen Eigenschaften sind (u. a.?): 

  • Stärkung des Immunsystems 
  • Hilfreich bei Entzündungen. Es wird auch gerade im Zusammenhang mit Reizdarm-Syndrom oder chronischen Auto-Immun-Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Culitis Ulcerosa genannt.
  • Unterstützung des Fettstoffwechsels 
  • Es soll wohl auch bei Krebserkrankungen helfen und 
  • Entgiftend und verjüngend wirken (Freie Radikale, you know)
Wie bereitet man goldene Milch zu? 
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder kocht man aus frischem Kurkuma, frischem Ingwer (oder auch jeweils in Pulverform) und Wasser eine Paste, welche man einige Tage im Kühlschrank aufbewahren kann. Man gibt dann etwas der Paste in heiße Milch. Oder man gibt die Zutaten direkt in warme Milch.

Ich bevorzuge die zweite Variante, da ich das easy peasy in meinem Induktionsmilchschaumkocher (z. B.) zubereiten kann. Und der Milchschaum ist dann schon inklusive, wenn ich das will. 
  1. Milch für eine Tasse in den Milchschäumer geben (ich verwende akuell Mandelmilch, da ich auf Kuhmilch verzichten möchte) 
  2. 1 EL Kurkumapulver
  3. 1 TL Ingwerpulver 
  4. 1 TL Kokosöl 
  5. 1 Prise gemahlener schwarzer Pfeffer (das Kokosöl und der Pfeffer verstärken die Wirkung den Kurkumas nochmals) 
  6. Süßung nach Geschmack (ich verwende derzeit Birkenzucker) 
  7. optional: Etwas Zimt
  8. Milchschäumer einschalten
Je nachdem welches Rührrädchen ich verwende, erhalte ich dann nur aufgewärmte Milch aus meinem Milchaufschämer oder eben aufgeschäumte Milch. 

Der Milchaufschäumer ist auch super, um bis zu zwei Tassen Kakao zuzubereiten - ohne Einbrennen. Und nach Gebrauch geht das Teil der Becher einfach in die Spülmaschine! Ich liebe es!



Und? Wirkt es?
Das ist natürlich eine gute Frage. Also, ich trinke nun seit etwa einem dreiviertel Jahr gelegentlich Goldene Milch. Und mir geht es körperlich ganz gut. Wobei ich auch sehr viele andere gesundheitliche Dinge in Angriff genommen habe. Aber immerhin war ich im gesamten Herbst und Winter nicht erkältet - bis es mich jetzt in der ersten Januarwoche doch erwischt hat. Das ist für mich sehr untypisch. Normalerweise kämpfe ich ständig mit kleinen Infekten herum. 
Im besten Fall hat die goldene Milch also meine Abwehrkräfte tatsächlich gestärkt, im schlechtesten Fall hat es nicht geschadet. 

Achso, aber das wichtigste: Es schmeckt! Zumindest mir. Natürlich ist der Geschmack von Kurkuma schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt mag ich die goldene Milch sehr. Vor allem im Winter, denn sie wärmt herrlich. Außerdem macht sie gute Laune, vor allem mit Milchschaum ;-)! 

Da ich jetzt im Januar - und vielleicht auch noch länger, mal sehen - neben Milchprodukten auch unter anderem auf Kaffee verzichte, werde ich mich auf die goldene Milch zurückbesinnen, bzw. sie wird öfter auf meinem Speisezettel landen. Dass ich das Kofein eigentlich gar nicht benötige, habe ich schnell gemerkt. Aber die kleinen Rituale, die Gewohnheiten, die Momente zu denen die Tasse Kaffee gehört, die sind schon etwas herausfordernder. Hier möchte ich nun eine bewusstere Entscheidung treffen. Die goldene Milch kann mein Bedürfnis nach einer Auszeit mit Heißgetränk doch genauso gut stillen. 


Vielleicht ist goldene Milch ja auch etwas für euch und ihr wollt es einmal ausprobieren? 
Wohl bekomm's!