Samstag, 31. Dezember 2011

Rückblick

Irgendwie muss es wohl so sein, dass man allerspätestens am letzten Tag des Jahres total sentimental wird und auf das Erlebte zurückblickt. Ich habe das jedes Jahr so gemacht, darum auch dieses. Also los:

Mehr als jedes Jahr zuvor war dieses Jahr geprägt von Höhen und Tiefen (ja das sag ich jedes Jahr, aber es stimmt!), von wirklich grundsätzlichen Entscheidungen. Es war nicht leicht für mich, dieses Jahr. Aber jetzt, da es vorbei ist, bin ich wirklich froh, dass es gekommen ist, wie es ist und das ist doch wirklich mal was.

2011 habe ich mein Studium beendet und bin 25 geworden. Das klingt doch richtig erwachsen, so als sei ich wirklich angekommen. Gut, das war ich vorerst leider nicht. Der letzte Rest vom stressigen Studium, die lästige und deprimierende Bewerberei und die Frage, wo es nun hingeht und was der richtige Weg ist, löste in mir eine halbe Quarter life crisis aus.

Ich machte mir plötzlich auch sehr philosophische Überlegungen darüber, was eigentlich der Sinn des Lebens ist. Und wie sehr ein Mensch durch seine Tätigkeit definiert wird. Und ob ich das so will. Auch einsteigen in die Mühlen des Alltages. Mich an die Spielregeln halten. Wirklich, ich war kurz davor mein Habe zu verkaufen, ins Kloster zu gehen und nur noch zu beten und Gutes zu tun.

Irgendwie kam dann aber doch die Wende. Ich habe meinem Glück lange Zeit nicht getraut, aber bis jetzt habe ich noch keinen Haken gefunden. Ich glaube, für seine erste Arbeitsstelle kann man wirklich keinen besseren Arbeitgeber finden, als den, den ich nun habe. Ich bin glücklich, ausgeglichen, ich gehe jeden Morgen gern zur Arbeit! Ich glaube, das ist wirklich etwas, das nicht jedem vergönnt ist und ich weiß es wirklich sehr zu schätzen.

Die erste Hürde für ein gesetteltes Leben ist also doch 2011 erfüllt worden. Nächstes Jahr hoffe ich dann auf eine schöne und bezahlbare Wohnung in meiner neuen Traumstadt. Und wenn ich ganz brav gewesen bin, dann zieht sogar der Waschbär mit in diese neue Wohnhöhle. Und dann werde ich es mir erstmal gaaaanz gemütlich machen und die Beine hochlegen, so innerlich, denn ich habe es mir wirklich hart verdient!




Ich wünsche ein frohes neues Jahr!

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