Freitag, 21. Februar 2014

Wien! Teil 1

Kinner, wie die Zeit vergeht! Schon ziemlich genau zwei Monate ist es her, dass der Holde und ich einen vier-tägigen Abstecher ins herrliche Wien gemacht haben. 
Dank einer Krankschreibung bin ich nun auch endlich dazu gekommen, die Bilder der Reise abschließend zu sichten. Das Fotobuch ist bestellt und nun sollt auch ihr in den Genuss des weihnachtlichen Wiens kommen. Ein ganz besonderes Erlebnis! 



Angekommen in Wien, zieht es uns erstmal in die innere Stadt. Die Hofburg erstrahlt in einem ganz besonderen Glanz. Und den obligatorischen Fiaker gibt's auch. 






In den Einkaufsstraßen kann man die immer andere, immer imposante Weihnachtsbeleuchtung, sowie schicke Läden bestaunen. 



Dann müssen wir uns erstmal stärken. Es geht ins traditionelle Kaffeehaus Café Central nahe der Hofburg. Man muss ein bisschen auf einen Tisch warten, aber dann ging es doch erstaunlich schnell. Die Auslage ist zum Niederknien und die Kellner überraschenderweise sehr zuvorkommend. Und die Inneneinrichtung ist natürlich exquisit: Marmortische, Spiegel, Deckenmalerei. Es lohnt sich wirklich herzukommen. 



Noch mehr Essen, aber nur zum Angucken, gibt es im zweistöckigen Feinkostladen 'Meinl am Graben'. Toll! Sogar eine Sushitheke gibt's.








Weiter durch die beleuchteten Straßen geht es zum Stephansdom. 
Wer von euch hört noch im inneren Ohr die Titelmelodie von "Kommissar Rex" wenn er den Stephansdom sieht - Hand hoch! ^^ 




Drinnen gibt es das obligatorische Kerzenbild. 
Herzig, oder?



Zum Abschluss des Tages gibt es eine fettige Schweinerei auf dem Weihnachtsmarkt am Rathaus. 
Der Weihnachtsmarkt selbst ist ehrlich gesagt wie jeder Weihnachtsmarkt und mir persönlich damit ein bisschen voll. Aber die Kulisse des Rathauses ist toll und die im angrenzenden Pärkchen stehenden Bäume sind wieder allesamt doll beleuchtet. 


Am nächsten Tag verlassen wir die innere Stadt gen Simmering. Wir haben uns ein 72-Stunden-Ticket für die Verkehrsbetriebe besorgt. Die Wiener Linien sind sehr überschaubar und so kommen wir gut klar. 


Wenn wir unten am Gleis stehen und auf eine Bahn warten, fühle ich mich immer wie einer Fernsehsendung der frühen Achtziger. Diese Anzeigen und überhaupt, da unten ist ein bisschen die Zeit stehen geblieben. Ich mag's total. 



Was wollen wir wohl in Simmering? Genau, wir wollen auf den Zentralfriedhof. Es lebe der Zentralfriedhof! Da ist natürlich ein bisschen morbid, aber das passt doch sehr gut zu Wien. Außerdem ist der Zentralfriedhof riesig, wie eine eigene Stadt. Und dann gibt es dort ja auch die Gräber der großen Musiker, die viele Menschen hierher ziehen. 
Auf dem Bild zu sehen sind übrigens die Klohäuschen an Tor 1. Witzig, oder? Auf der Damentoilette werden außerdem Gartengeräte gelagert. 







Wie beginnen unseren Streifzug auf dem alten jüdischen Teil. 
In der Nacht hat es ein bisschen geschneit, es ist neblig und wir begegnen dort keinem anderen Mensch. Die Gräber sind sehr imposant, sehr alt und sehr verfallen. Die Wege sind teilweise von Gras überwuchert. Es ist herrlich unheimlich und ich stelle mir vor, wie es abends hier sein muss. 




Nach einem mittleren Fußmarsch gelangen wir im Hauptteil des Zentralfriedhofs an. Hier steht, am Ende einer sehr breiten, von Autos befahrenen Straße, die Friedhofskirche. Da es kalt ist, gehen wir hinein. 



Wir werden nicht enttäuscht. Die Kuppel der Friedhofskirche ist von innen noch schöner als von außen. Minutenlang sitze ich, den Kopf im Nacken, auf einer Kirchenbank und starre diese unfassbar blaue Kuppel an. 


Vorbei an den Gräbern von Mozart, Haydn, Bach und noch vielen anderen Menschen gehen wir zum Ausgang. Mittlerweile sind wir ganz schön durchgefroren. 



Um uns aufzuwärmen und zu stärken gehen wir zu einem Geheimtipp eines Kollegen von mir. Genau gegenüber des ersten Tores des Zentralfriedhof liegt das "Schloss Concordia". Es ist so eine Art Künstlertreff in einer alten, heruntergekommenen Villa. Und es gibt verdammt gute Schnitzel. 
Noch satt vom guten Hotelfrühstück (Palatschinken mit Topfen und Marillenmarmelade, mmmmh!) schaffen wir es kaum, die Dinger zu verputzen. 


Wie wir die anderen zwei Tage in Wien verbrachten, erfahrt ihr im zweiten Teil.

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