Mittwoch, 9. März 2011

Cogito ergo sum

Nachdem ich den ersten Schritt auf dem Weg zu einem gefeierten Blogger erfolgreich hinter mich gebracht habe - ich habe mich bei einem Blogdienst angemeldet, ein lustiges Layout ausgesucht und den ersten Eintrag gepostet - kommt nun etwas viel schwierigeres auf mich zu (okay, es wird auch schwierig, mir die Zugangsdaten zu diesem x-ten Was-auch-immer-Anmelde-Ding-im-Internet zu merken):

Ich brauche einen Daseinsgrund für dieses Blog.
Ein Thema, einen roten Faden, eine Rubrik in die man mich stecken kann.

Gar nicht so einfach, oder? Es sollte etwas einzigartiges sein, etwas, das hervorsticht. Aber gibt es nicht im Internet zu jedem verfluchten Thema einen speziellen Blog?! Die Herangehensweise fällt also schonmal weg.

Ergo sollte es etwas sein, was irgendwie ein Hobby von mir ist. Dann könnte ich ja auch viel darüber schreiben und es gäbe immer etwas Neues zu berichten. Aber was das angeht, bin ich echt eine Null. Immer wenn es daran geht, in irgendeinem Fragebogen, Lebenslauf, whatever die Rubrik Hobby auszufüllen, sitze ich da und kanbbere an meinem Stift. Irgendwie tue ich nichts, was man irgendwie als ein Hobby titulieren könnte. Ich bin verdammt unsportlich. Ich bin unmusikalisch. Vereine sind mir ein Gräuel. Ich sammle auch nichts.
Alles andere was ich so tue, ist entweder zu normal  und alltäglich, als das es ein Hobby sein könnte (Hey, ich atme - Tolles Hobby!) oder ich tue es nicht regelmäßig und exzessiv oder exzellent, so dass es auch nicht wirklich Hobby ist.
Und am Ende all dieser Überlegungen komme ich immer wieder auf einen Gedanken zurück: Du bist langweilig, du bist eine Couch-Potatoe und du ziehst nie Sachen wirklich bis zum Schluss durch (Was bringt es, sich von den Eltern ein Keyboard schenken zu lassen, wenn es dann unterm Bett verstaubt?!)!

Wenn ich so darüber nachdenke, dann hab ich ja doch ein Hobby: Gedankenschleifen. 
Ich denke den ganzen Tag. Ich kann gar nicht aufhören zu denken.Vorzugsweise denk ich darüber nach, was alles so schlecht ist, an mir. Und was man noch alles machen müsste. Und was man mal tun sollte.
Manchmal denke ich so viel, dass ich abends nicht einschlafen kann. Wenn man so ein zeitraubendes Hobby besitzt wie ich, dann ist es schon verwunderlich, dass man nebenher noch ein Studium erfolgreich abschließen und den Haushalt erledigen kann.

Danke für ihre Aufmerksamkeit. Ich hoffe, es hat Ihnen Gefallen, an meinen Gedanken teilzuhaben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen