Freitag, 10. April 2020

Random und leicht

Karfreitag 2020. Corona. Zu Hause seit ... 5 Wochen?! Aber im Home-Office. Gott sei Dank. Die letzten Wochen fand ich wahnsinnig anstrengend, mental und emotional. Nun Feiertag. 




Ich sitze in meinem geliebten Giebelzimmer. In unserer eigenen Wohnung, welche wir seit bald einem Jahr bewohnen. Das Fenster ist offen. Es dringen Vogelstimmen und Kinderlärm zu mir herein (ein Grund für den Umzug war, aus der Stadt rauszukommen und diese Entscheidung war so so gut, in Corona-Zeiten umso mehr). Es ist warm. Die tiefstehende Abendsonne scheint durch die großen Giebelfenster und streichelt meinen Arm.

Ich höre Musik und lasse meine Gedanken schweifen. Endlich ist die Ruhe in mir drin eingekehrt, die ich in den letzten Wochen so dringend gebraucht habe. Da ist nur noch mein Atem, die Wärme, die Vögel. Mein Kopf ist angenehm leer. Es fließt. Endlich fließt es.

Wo ist der Unterschied zu vorher?
Ich habe frei. Ich habe aufgehört zu denken, was ich noch alles tun müsste. Ich habe mich heute einfach treiben lassen. Und doch Sachen getan. Einige wenige. Langsam. Ich habe gemalt. Aquarell. Und dann darauf gekritzelt. Einfach drauf los. Random. Den Impuls gab mir ein Youtube-Video, das erfreulicherweise in meinen Feed gespült wurde: "Could doodling help you relieve stress?" YES, YES, YES.




Freiheit ist nämlich, wenn man sich morgens fragt, was man wohl tun wird. 
Zwang ist, wenn man es weiß. 

Harry Rowohlt



Ist das eine Rückkehr in diesen Blog? Vielleicht.
Aber wenn, dann mehr random.
Einfach schreiben.
Einfach fließen lassen.
Leicht.
Ich brauche gerade einfach Leichtigkeit.

...

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