Sonntag, 27. November 2011

Sieben mal Glück



Diese Woche pünktlich, yeah!

Worum gehts?! Jeden Sonntag mutiert mein Blog zur Meldestelle für Glück. Für jeden Tag der Woche gibt es einen Glücksmoment oder eine Sache, die mich in der vorangegangenen Woche glücklich gemacht hat. Ziel der Übung ist es, die positiven Dinge im Leben besser wahrzunehmen, zu verinnerlichen und sein Glück mit anderen zu teilen.

Aus diesem Grund seit ihr auch gerne eingeladen, eure eigene Meldestelle für Glück in eurem Blog zu eröffnen und den entsprechenden Link unter den jeweiligen Eintrag zu posten.





Los geht's!

... als es nach dem Feierabend noch hell war, und ich beschloss, ein paar Straßenbahnhaltestellen zu Fuß nach hause zu spazieren ...

... als die Musik im Konzert so toll war, dass ich die Augen schloss und nur noch hörte ...

... als ich mit Kollegen in der Mittagspause zusammensaß und mich nett unterhielt und der ältere Kollege lustige Geschichten von früher erzählte ...

... der strahlend blaue Himmel nach Tagen voller Nebel und der Sonntagsnachmittagsspaziergang ...

... immer wenn er mich so strahlend ansieht ...

... als ich beschloss, jemandem den ich lieb habe einfach so eine Kleinigkeit zu schenken ...

... dass ich heute die erste Kerze anzünden durfte ...


















Ich wünsche euch, viel Glück gehabt zu haben!














Donnerstag, 24. November 2011

Kleine Bastelstunde

Am Wochenende war ich nicht nur in Form von Adventskranzbinden kreativ. Außerdem habe ich mir noch eine 'Klemmwand' gebastelt, die nun die zuvor kahlen Wände meiner "Unter-der-Woche"-Unterkunft schmückt und herumfahrenden Postkarten eine Heimat bietet. 
Eine Klemmwand ist so ähnlich wie eine Pinnwand. Aber statt dass man etwas aufpinnt, was hässliche Löcher hinterlässt, klemmt man es hinter Gummiband. Pfiffig und hübsch!


Die Herstellung ist simpel! Man benötigt nur:

  • Eine  Leinwand 
  • Ein Stück Stoff
  • Etwas Gummiband
  • Einen Tacker/Nagler (Also so einen großen für Handwerker, keinen Bürotacker ^^)


Die Landwand ist Dank des Tackers schnell bespannt. Einfach beherzt ein paar Tackernadeln ins Holz der Leinwand setzen. Das macht Krachbumm und große Freude ;)
Dabei aber darauf achten, dass man den Stoff nicht verzieht und alles schön gleichmäßig gespannt ist. Nun kann man nach Lust und Laune das Gummiband festtackern und kreuz und quer spannen. Fertig!

Et voilá, so sieht das dann aus:





Obwohl ich ja schon das Gummiband zum Klemmen habe, musste ich unbedingt noch meine neueste Errungenschaft aus meinem Lieblingsdrogeriemarkt anklemmen: 
Kleine Wäscheklammern mit Sternen aus Holzrinde obendrauf. Gooooooldig! 

Und so sieht das Ganze dann mit Postkarten aus: 


Also ich find's schick! 

Mittwoch, 23. November 2011

Advent, Advent

Der Advent ist für mich eine besondere Zeit - immer noch. Auch wenn ich kein Kind mehr bin und den Weihnachtsstress, den Familienzwist, der jedes Jahr aufs neue hochkocht und den Konsumterror kritisch sehe, mag ich Weihnachten und insbesondere den Advent. Religiös gesehen dient der Advent dazu, die Ankunft Jesu Christi vorzubereiten und sich auf Weihnachten zu besinnen (Keine Sorge, ich bin keineswegs religiös ^^). Aber man kann die Adventszeit ja auch generell als eine Zeit der Besinnung sehen. Des sich nach innen kehren, des Reflektierens, der Ruhe - und des Kerzenscheins!

Ganz besonders mag ich es, die Wohnung für den Advent zu dekorieren. Dafür binde und dekoriere ich auch jedes Jahr einen Adventskranz selber. Dies ist Tradition seit meinen Jugendjahren und hat seinen Ursprung in der Aktivität der Mutter meiner besten Freundin für den örtlichen Fußballverein. Dieser verkauft(e) jedes Jahr auf einem Krämermarkt Adventskränze um die Vereinskasse aufzustocken. Und so saßen ich und meine Freundin immer  Ende November zusammen mit einem Dutzend Fußballmütter im Hobbykeller der Familie meiner Freundin und banden im Akkord Adventskränze. Als Lohn für meine Mitarbeit durfte ich mir dann auch immer etwas Tannengrün abzweigen (Wortwitz, oh Wortwitz) und meinen eigenen Adventskranz binden und dekorieren.

Es duftete immer herrlich nach Tannennadeln in diesem Keller. Das Binden benötigt zwar anfangs noch etwas Geschick und es war auch manchmal etwas schmerzhaft (je nachdem was für einen Nadelbaum man erwischt hatte) aber spätestens bei der Kür, beim Dekorieren, war der Schmerz vergessen. Und wenn man dann vier Wochen stolz seinen selbst gemachten Adventskranz bewundert, dann ist das eben etwas anderes, als wenn man ihn kauft.

Seitdem also binde ich meine Adventskränze selber. Und das schöne ist, dass mich das dann auch immer an meine Freundin erinnert und die schöne Zeit damals.
Und auch so verstehe ich Advent:
Nach innen schauen. Zurück schauen. Vielleicht schon das Jahr Revue passieren lassen. Besinnlich werden. Andächtig werden. Für sich selber versuchen, die Geschwindigkeit aus den Dingen zu nehmen (dazu ist es unerlässlich seine Weihnachtseinkäufe so frühzeitig wie möglich zu tätigen - ich habe meine für dieses Jahr schon abgeschlossen!) und beim Blick in das flackernde Licht der Kerze innerlich wieder ein bisschen zum Kind zu werden.

Mein Schmuckstück:




Und wenn ich gerade schonmal die Kiste mit Weihnachtsdeko herausgekramt habe, dann mach ich auch gleich Nägel mit Köpfen: 




In  dem Sinne wünsche ich euch einen schönen Advent!

Montag, 21. November 2011

Sieben mal Glück

Na das geht ja gut los Frau anPacken! *seufz*
Gleich beim ersten Mal die neue Blogrubrik verpennt... naja, dann eben einen Tag später.

Also nochmal für alle zum mitschreiben:
Jeden Sonntag mutiert mein Blog zur Meldestelle für Glück. Für jeden Tag der Woche gibt es einen Glücksmoment oder eine Sache, die mich in der vorangegangenen Woche glücklich gemacht hat. Ziel der Übung ist es, die positiven Dinge im Leben besser wahrzunehmen, zu verinnerlichen und sein Glück mit anderen zu teilen.
Aus diesem Grund seit ihr auch gerne eingeladen, eure eigene Meldestelle für Glück in eurem Blog zu eröffnen und den entsprechenden Link unter den jeweiligen Eintrag zu posten.




Los gehts! 


... als meine Nichte zur Begrüßung auf mich zugerannt ist, an mir hochgesprungen ist und mich abgeknutscht hat ...

... als eine Freundin, die ich momentan leider fast gar nicht sehen kann mich angerufen hat ...

... als Zwei die Köpfe unter der Decke zusammensteckten und die Augen leuchteten ...

... meine selbstgebastelte Pinn-/ Klemmwand und mein selbstgemachter Adventskranz ...

... der zweite Kommentar in meinem Blog ...

... als meine neue Kollegin meinte, dass ich mich ja schon richtig gut eingearbeitet hätte und so selbstständig sei ...

... ein Eichhörnchen im Wohngebiet ...




... ich wünsche euch, viel Glück gehabt zu haben!

Mittwoch, 16. November 2011

Entschleunigen und Innehalten

Schon seit einiger Zeit habe ich bei mir selber festgestellt, dass ich viel zu häufig grundlos hektisch bin und es mir wahnsinnig schwer fällt, wie man so schön sagt, im Hier und Jetzt zu leben. Nicht drei Dinge gleichzeitig zu tun. Nicht ständig innerlich To-Do-Listen abzuarbeiten. Dass ich es nicht schaffe, einfach mal nur aus dem Fenster zu blicken und meinen Gedanken nachzuhängen.

Und ich habe gemerkt, wie mich diese Tatsache schlaucht und mich unglücklich macht. Ich fühle mich gehetzt und innerlich getrieben. Als ob eine äußere Macht mich durch den Tag schieben würde, unter beständigem Zuflüstern "dies musst du noch tun und jenes musst du noch tun...". Dabei will ich doch selber Herr meiner Zeit sein. Und statt mich zu ärgern, was noch alles für Pflichten (oder auch Schönes, aber versehen mit Termindruck) warten, möchte ich das kleine Glück im Augenblick genießen, wie zum Beispiel ein niedliches Kind in der Straßenbahn oder das Zwitschern eines Vogels im November. 

Früher, als Kind und noch als Teenager, da gelang es mir wunderbar im Augenblick zu leben. Stundenlang konnte ich im Bett liegen, Musik hören und mir dabei die allertollsten Geschichten ausdenken. Einfach den Gedanken hinterherhängen. Nichts tun. Nichts produktives.
Das gelingt mir heute nicht mehr. Nicht mal, wenn ich wirklich die Zeit dazu habe! Das finde ich furchtbar. Selbst wenn ich mich hinsetze. Aus dem Fenster gucke. Mit Tee und Kerzenschein. Nach kurzer Zeit beginnt es in mir drinnen zu rumoren. Eine innere Uhr meldet sich, erhebt den Zeigefinger und sagt, dass das ja nun wirklich nicht geht, einfach so unproduktiv Zeit verstreichen zu lassen. Was man in der Zeit alles erledigen könne. Da hätte man ja nachher, wenn alles abgearbeitet ist ganz viel Zeit zum Entspannen. Und dann bin ich wieder hibbelig. Und  später, wenn man dann wieder auf dem Sofa sitzt, weil man alle angeblichen Pflichten erfüllt hat, dann ist der Moment weg. Die Muse. So tolle Ideen wie früher sind mir schon lange nicht mehr gekommen. Und aus meinen früheren Gedankenromanen (die ich ja immer mal bei Zeit und Gelegenheit veröffentlichen wollte, um ein berühmter Autor zu werden) werden höchstens noch Kurzgeschichten oder Essays. Ich möchte meine Kreativität, meine Inspiration zurück.

Wie gesagt, dieses Problem habe ich schon vor geraumer Zeit festgestellt. Aber es zu ändern, das stellt dann doch eine gar nicht so einfach zu bewältigende Aufgabe dar. Häufig merke ich schon selber, wenn ich anfange, gehetzt zu werden. Zum Beispiel, wenn ich esse und dabei aus keinem erfindlichen Grund versuche, den Rekord im Tellerleeren aufstellen möchte. Ich kann mich dann von außen sehen, wie ich gerade alles furchtbar falsch mache, aber ich kann mich nicht steuern, ich kann mich nicht bremsen. Das Einzige, was in solchen Momenten hilft ist, die Gabel aus der Hand zu legen und erst später weiter zu essen, in der Hoffnung, dass man es dann langsamer schafft.

Ich muss also noch sehr an mir arbeiten! Im Urlaub hatte ich ein Buch gelesen, dass mir in diesem Zusammenhang sehr hilfreich erscheint. Das Problem ist es dann nur immer, die Tipps zu beherzigen und die neuen Handlungsempfehlungen mit hinüber in den Alltag zu retten. Seitdem hängt eine Collage über meinem Schreibtisch mit dem Zitat von Balu:
Probier's mal mit Gemütlichkeit; 
Mit Ruhe und Gemütlichkeit. 

Manchmal gelingt es mir schon, alles etwas langsamer zu tun. Den inneren Tempomat abzuschalten. Und ich merke, wie wahnsinnig gut diese Momente sind, in denen ich absichtlich so langsam gehe oder etwas so langsam tue, als sei ich Rudolf Scharping (Immer schöööööön langsam!). Aber oft genug gelingt mir dies nicht. Soviele Dinge würde ich gern tun. Sie machen mir ja auch Spaß. Aber allesauf einmal geht eben nicht (heute wollte ich ja eigentlich mit Socken stricken beginnen).
Außerdem habe ich begonnen, ein Glückstagebuch zu führen. Aber auch das nur anfangs regelmäßig und dann schnell sehr sporadisch. So richtig verankert ist das alles noch nicht in mir drin...

Letzte Woche jedoch ist mir ein Magazin mit einem sehr interessanten Interview zum Thema Zeit und Glück in die Hände geraten. Das Interview wurde geführt mit Mark Riklin, welcher die "Meldestelle für Glücksmomente" gegründet hat und Mitglied ist des "Vereins zur Verzögerung der Zeit". Ich habe das Interview regelrecht verschlungen und in der letzten Woche noch das ein oder andere Mal darüber nachgedacht. Es hat viel in mir angestoßen!



Beim Verein zur Verzögerung der Zeit handelt es sich um ein Netzwerk von Menschen, die sich "verpflichten zum Innezuhalten, zur Aufforderung zum Nachdenken, dort wo blinder Aktionismus und partikuläres Interesse Scheinlösungen produziert". Es geht natürlich nicht darum, die Zeit zu verzögern, um in der kurzen Zeit mehr Dinge erledigen zu können, sondern darum mit der Zeit bewußter umzugehen. Wichtiges von unwichtigem zu trennen. Nach seiner eigenen Zeit zu leben.

Die Meldestelle für Glücksmomente wiederum möchte die Glücksmomente mehr in den Vordergrund stellen. Viele Menschen reden ja nur darüber, was Ihnen schlechtes widerfahren ist. Und so bleibt auch nur das schlechte in der Erinnerung haften. Dabei erlebt jeder, wenn er dafür offen ist, doch tagtäglich Momente des kleinen Glücks. Bei der Meldestelle für Glück können diese dann verkündet und geteilt werden. So schärft man sein eigenes Empfinden für Glücksmomente - und das anderer.


Und irgendwie haben sich nun alle diese Wissensfitzel in meinem Gehirn miteinander versponnen und dabei herausgekommen ist eine Idee(!):
Wenn ich es nicht schaffe, jedem Abend ein Glückstagebuch zu führen, dann schaffe ich es ja vielleicht meinen Blog jeden Sonntag zu einer Meldestelle des Glücks zu machen. Damit schlage ich mehrere Fliegen mit einer Klappe:

  • Ich erlebe die Zeit bewußt, in dem ich sonntags ein Ritual einführe 
  • Ich erlebe die Glücksmomente bewußt, dann wenn ich sie erlebe, weil ich mich später erinnern will und sonntags, wenn ich mich hinsetze und sie aufschreibe
  • Ich vergesse meine guten Vorsätze nicht wieder, da ich Zeugen habe
  • Ich lade euch ein, mitzumachen und auch eure Glücksmomente zu verkünden und kann so vielleicht dazu beitragen, die Welt ein bisschen langsamer und schöner zu machen


Jeden Sonntag poste ich von nun an sieben Dinge, die mich im Verlauf dieser Woche glücklich gemacht haben - für jeden Tag eines. Wer mitmachen will, der tut es mir gleich und postet anschließend einen Link zu seinen Glücksmomenten unter meinem jeweiligen Glücksmomenteeintrag.

Ich glaube das wird toll!

Sonntag, 6. November 2011

Handarbeit Hardcore

Nachdem ja mein gestriger erster Nähversuch nicht wirklich von Erfolg gekrönt war, habe ich mich dann abends noch ganz mutig an mein nächstes Projekt gesetzt: Socken stricken.
Wie in der Anleitung, die ich im Internet entdeckt habe, empfohlen, habe ich mit einem Babysöckchen angefangen. Das geht schnell. Zudem bin ich diese Woche zum zweiten Mal Tante geworden und sowas ist doch ein sehr nettes, persönliches Geschenk.
Also gesagt getan, neben dem Fernsehen kam ich zunächst gut voran. Das erste Mal mit Nadelspiel stricken war natürlich nicht ganz so einfach. Aber es ging! Dann kam die Ferse! Das ist ja alles doch nicht so einfach. Heute nachmittag habe ich es dann aber doch fertig bekommen. Meine erste Socke!


Also, eine Schönheit ist sie jetzt auch nicht unbedingt. Ich stricke immer noch nicht besonders gleichmäßig. Und irgendwie unproportional ist sie auch geworden. Vor allem die Ferse sieht merkwürdig aus *seufz* 

Ich glaube, einen Bruder wird diese Socke niemals bekommen. Ich habe nämlich gerade eine andere Anleitung gefunden. Ohne Ferse und ansonsten auch einfacher. Ich glaube, damit werde ich weitermachen. Die Socke von heute ist für ein Neugeborenes sowieso viel zu groß. 

Jetzt ist aber Schluß für heute. Weg mit den ganzen Nadeln! :)

Samstag, 5. November 2011

Neue Heimat






Ich glaube, ich werde mich hier sehr wohlfühlen!


Scheitern...

Zum Erwachsen werden gehört auch, dass man damit umgehen kann, wenn man scheitert!

Aus diesem Grund möchte ich euch gerne zeigen, wie mein erster Nähversuch an der Nähmaschine aussah:


Ja, es sieht aus, als ob ein Kindergartenkind genäht hat -.- 
Ich geh jetzt heulen...