Dass es um unsere Bienen nicht gut bestellt ist, sollte für Euch nichts Neues sein. Über die Ursachen weiß man nicht genau Bescheid. Vielleicht tut den Bienen das ganze Pflanzenschutz- und Insektenvernichtungsmittel an sich nicht gut. Sicher ist aber, dass Ihnen die Monokulturen der heutigen Agrarwirtschaft nicht gut tun, denn sie finden zu wenig Auswahl an Nahrung und zu bestimmten Jahreszeiten ist einfach kaum etwas Blühendes vorhanden.
Ein eingängiges Filmchen dazu lief erst neulich in der heute show:
Tja, und die Auswirkungen sind natürlich verheerend. Für Mensch und Natur! Also beschlossen mein Mann und ich - wir widerlichen Gutmenschen - etwas für Bienen und Hummeln zu tun. Das kann man nämlich auch in der Stadt tun, selbst wenn man nur einen Balkon hat.
Zum Beispiel indem man Bienenhotels aufhängt, in denen Wildbienen nisten können. Und indem man den Bienen, welche vor allem im Herbst wenig zu fressen findet, Nahrung anbietet. Das können Obstreste sein, aber natürlich in erster Linie bienenfreundliche Blumen. Damit ist es jetzt im Herbst erstmal vorbei, aber auch in vertrockeneten Blumen finden Bienen (und Vögel) noch das ein oder andere essbare.
Also: Blumenkästen nicht im Herbst aufräumen, sondern einfach bis zum Frühjahr so lassen. Nein, das hat gar nichts mit Faulheit zu tun, das ist bienenfreundlich! Ohne es zu wissen, habe ich daher den Bienen in den letzten Jahren schon immer geholfen ;)
Gegen Frühjahr wollen wir uns dann noch an den Bau eines Bienenhotels machen.
Mehr Infos gibt es zum Beispiel hier, hier und hier
Etwa zu der gleichen Zeit beobachteten wir mal wieder Vögel auf unserem Balkon. Die kommen ab und zu vorbei, sitzen auf der Wäscheleine und picken im Balkonkasten herum. Da wir gerade gefrühstückt hatten, stellten wir Ihnen erstmal Brotkrümel raus. Die waren schnell weg! Da wir gerade an dem Thema Bienen dran waren, hatten wir auch gelesen, dass die Vögel aufgrund des starken Rückgangs von Insekten allgemein ebenfalls viel zu wenig Futter finden. Auch hier empfehlen Naturschutzorganisationen, den Lebewesen zu helfen. Und ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich kann mir eine Welt ohne Vogelgezwitscher schwer vorstellen. Deshalb wollten wir auch hier einen kleinen Beitrag leisten.
Aufgrund des Insektenmangels ist es notwendig, Vögel nicht nur im Winter mit zusätzlicher Nahrung zu versorgen, sondern ganzjährig. Auch dies kann man bereits auf einem Balkon tun. Rechtliches gesehen ist dies erlaubt, solange man keine Tauben füttert. Es gibt viele verschiedene Arten von Futterstellen für Vögel. Von großen freistehenden Futterständern, bis zu kleinen Konstruktionen, welche man mit Saugnäpfen an Fenstern befestigen kann. Eine nette Auswahl bietet dieser Shop für Naturschutzprodukte, in welchem ich einige nette, teilweise reduzierte Sachen ergattert habe:
Ein Korb für Meisenknödel.
Eine Art Vogelhäuschen. Je hochwertiger das Futter, desto weniger müssen die Vögel sortieren, desto weniger Dreck fällt an. Gut sind zum Beispiel nahrhafte Samen und Nüsse.
Und die Saugnapfkonstruktion. Die Gefahr, dass die Vögel gegen die Scheibe fliegen besteht hier nicht.
Außerdem ist es wichtig, dass man zusätzlich zum Futter etwas Wasser anbietet.
So, jetzt muss sich das Ganze noch in Vogelhausen rumsprechen und dann können wir bald hoffentlich viele Vögel beobachten. Ich freue mich schon darauf!
Vielleicht ist Euch dieser Post ja eine kleine Inspiration. Bienen und Vögel brauchen unsere Hilfe - und wir brauchen Sie. Es ist wirklich kein großer Aufwand, etwas zu tun, bzw. es kann sogar Freude bereiten.
Macht es gut!
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